Der Ablauf eines erfolgreichen Pre Engineerings
Der Ablauf eines erfolgreichen Pre-Engineerings im verfahrenstechnischen Anlagenbau beginnt bei mit der Bestandsaufnahme der vorhandenen Anlage oder des geplanten Standorts. Dies umfasst eine genaue Erfassung aller relevanten Daten zur Infrastruktur, zu bestehenden Prozessen und zur Umwelt.
Daraufhin erfolgt eine Prozessanalyse, bei der bestehende Verfahren auf Schwachstellen und Optimierungspotenziale geprüft werden. Anschließend werden die Grundlagenermittlung und Vorplanung durchgeführt. Hierbei werden grundlegende Anforderungen definiert, und erste Lösungskonzepte entwickelt.
In der Machbarkeitsstudie werden verschiedene Varianten hinsichtlich technischer Umsetzbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Genehmigungsfähigkeit untersucht. Gleichzeitig werden Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen durchgeführt, um die finanziellen Aspekte des Projekts zu bewerten.
Im nächsten Schritt erfolgt das eigentliche Pre-Engineering.
Dabei wird eine Verfahrensauswahl getroffen und erste Fließbilder erstellt, wie das Grundfließbild und Verfahrensfließbild. Parallel dazu wird eine grobe Aufstellungsplanung in 2D und/oder 3D erstellt, die bereits die Hauptverfahrenskomponenten und Gebäudestrukturen berücksichtigt.
Im Rahmen der Erstellung von Lastenheften werden die technischen Grundanforderungen für die Hauptausrüstungen definiert.
Es folgen die Budget-Ermittlung sowie die Entwicklung eines groben Terminplans. Hier werden die voraussichtlichen Kosten und Zeitrahmen für das Gesamtprojekt festgelegt, um eine belastbare Basis für das weitere Projektmanagement zu schaffen.
Weitere Schritte umfassen Literaturrecherchen, die Definition von Werkstandards und die Erstellung von Rohrklassen. Abschließend wird das Pre-Engineering durch eine Abstimmung mit allen Beteiligten, wie Auftraggebern und Genehmigungsbehörden, validiert und freigegeben.